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IBM kündigte im vergangenen Jahr eine Partnerschaft mit dem
indischen Dienstleister HCL an. Darauf hin übernahm HCL
Entwicklung, Wartung und Support für Notes, Domino und Sametime,
wie vorher bereits für andere IBM-Softwareprodukte. Bei IBM
blieb Vertrieb und Marketing.
Dass sie wieder Bewegung in die Entwicklung des alten Programms
bringen wollen, hat HCL mit dem Domino
V10 Release in diesem Jahr bewiesen. Bereits nächstes Jahr
soll Domino V11 kommen. Auch für Connections sieht HCL eine
Zukunft, nachdem sich IBM in den letzten Jahren vor allem reich
gespart hat. Wo IBM Entwickler entließ, stellt HCL nun ein.
Zu dem Lotus-Portfolio kauft HCL außerdem noch IBM Portal,
das etwa die Lufthansa-Website verwendet, Appscan, ein Produkt für
die sichere Softwareentwicklung, die Gerätemanagement-Software
BigFix, die Marketing-Software Unica, sowie IBM Commerce. Mit zwei
Ausnahmen hat HCL schon bestehende Partnerschaften: Connections
und Commerce.
Der Verkauf soll IBM 1,8 Milliarden Dollar einbringen. Nach der
erforderlichen Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden soll
der Deal Mitte 2019 abgeschlossen werden. Mit dem Abschluss des
Deals ist dann IBMs Kollaborationssparte ICS abgewickelt. Was noch
an Bord ist, ist etwa der in den letzten Jahren entwickelte Slack-Konkurrent
Watson
Workspace. Unklar ist, ob IBM bei HCL weiterhin Notes-Kunde
bleibt. Gerüchteweise läuft bereits ein Exchange-Pilot.
(hv, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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