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Ungepatchte Router von verschiedenen Herstellern werden von unbekannten
Angreifern ins Visier genommen, um diese in das BCMUPnP_Hunter-Botnetz
aufzunehmen. Zum jetzigen Zeitpunkt soll das Botnetz aus 100.000
gekaperten Geräten bestehen, die im Verbund Spam-Mails versenden.
Auf diese Sicherheitslücke sind Sicherheitsforscher von Netlab
gestoßen. In ihrem Bericht
gehen sie davon aus, dass die Anzahl der infizierten Geräte
rasant steigen wird. Dabei geschehen die Zugriffe auf verwundbare
Router weltweit darunter befinden sich auch Ziele in Deutschland.
Die meisten Attacken soll es in China, Indien und den USA geben.
In dem Bericht listet Netlab 116 bedrohte Modelle auf. Darunter
sind beispielsweise Geräte von Broadcom, D-Link, Linksys, TP-Link
und Zyxel. Das gravierende daran ist, dass die Lücke schon
fünf Jahre existiert und viele Router offensichtlich noch nicht
abgesichert sind. Besitzer von betroffenen Routern sollten sicherstellen,
dass sie die aktuelle Firmware installiert haben.
Es handelt sich bei der Schwachstelle um eine UPnP-Lücke.
Die UPnP-Funktion im Router muss aktiviert sein, damit ein Angriff
erfolgreich ist. Über Universal Plug and Play (UPnP) können
beispielsweise Geräte in einem Netzwerk miteinander kommunizieren
und ohne Zutun des Nutzers dafür nötige Ports öffnen.
Der Bedrohungsgrad wurde von Sicherheitsforscher bei Defensecode
2013 als "kritisch" eingestuft. Den verwundbaren UPnP
Stack von Broadcom sollen Angreifer aus der Ferne ohne Authentifizierung
attackieren können. Weitere Details zur Schwachstelle können
in der Sicherheitswarnung von Defensecode nachgelesen werden.
(hv, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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