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Bei der Fertigung von Festplatten wird Seagate künftig diese
mit einem kryptografischen Fingerabdruck versehen, welche Seagate
Secure Electronic ID (eID) genannt wird. Jede Seagate-Platte soll
sich über das Hyperledger Fabric der Linux Foundation und den
Cloud-Dienst IBM
Blockchain Platform mit eID eindeutig identifizieren lassen.
Die Festplatte kann zusätzlich einen Nachweis über ihr
sicheres Löschen erbringen. Dazu erzeugt Seagate Certified
Erase ein digitales Zertifikat des Löschvorgangs, welches die
Festplatte digital signiert, und zwar mit der Public-Key-Infrastruktur
(PKI) Seagate
Secure. Das Zertifikat lässt sich dann ebenfalls in der Blockchain
speichern.
Diese Funktion soll dazu verwendet werden können, einen Nachweis
über das sichere Löschen gespeicherter Daten (Data sanitization,
Secure erase) zu erbringen. Dieses wiederum kann Bestandteil von
Service Level Agreements (SLAs) mit Dienstleistern sein oder von
Compliance Management.
Mit abgestuften Zugriffsrechten lässt sich durch den öffentlichen
Zugriff auf die Blockchain ein System aufbauen, bei dem Hersteller,
Zwischenhändler und Endnutzer Informationen über die einzelne
Festplatte oder SSD einsehen können.
Seagate verrät leider nicht, wann und welche Festplatten
mit eID und Certified Erase erscheinen werden. Ob Zusatzkosten dafür
anfallen, bleibt auch unklar. Letztlich sind einige der Funktionen
nur für Festplatten und SSDs aus den Enterprise-Produktfamilien
für (Cloud-)Rechenzentren interessant.
Certified Erase und eID sind laut Seagate Bestandteile von "Seagate
Secure". Dazu gehört auch, dass Seagate nach den Vorgaben
des Open
Trusted Technology Provider Standard (O-TTPS) die Bauteile der
Festplatten von vertrauenswürdigen Zulieferern kauft.
(jf, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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