|
Von Texas Instruments
sind einige Bluetooth-Low-Energy-Chips (BLE) verwundbar. Angreifer
könnten unter gewissen Voraussetzungen damit ausgestattete
Geräte attackieren und die Kontrolle übernehmen.
Zum Beispiel in Access Points und medizinischen Geräten kommen
derartige Chips zum Einsatz. BLE ist eine energiesparendere Funktechnik
und eine Variante von Bluetooh, über die sich Geräte in
einem Umkreis von etwa zehn Metern vernetzen können.
Die entsprechenden Sicherheitslücken (CVE-2018-16986, CVE-2018-7080)
haben Sicherheitsforscher von Armis entdeckt. Sie führen in
einem Beitrag unter anderem betroffene Chips und Access Points
auf. Beispielsweise Modelle der Aironet-Reihe von Cisco gehören
dazu. Der Netzwerkausrüster weist in einer Sicherheitswarnung
auf Details zu Patches hin. Im BLE-Stack 2.2.2 hat Texas Instruments
diese Lücken geschlossen.
Apple und D-Link sollen nach jetzigem Kenntnisstand nicht betroffen
sein. Die noch laufenden Untersuchungen werden zeigen, ob noch weitere
Geräte und Hersteller betroffen sind. In
einem Beitrag des CERT der Carnegie Mellon University ist der
aktuelle Stand der Ergebnisse einsehbar.
Ein Angreifer muss sich in Funkreichweite von beispielsweise einem
angreifbaren Access Point mit aktivem BLE befinden, um die Lücke
CVE-2018-16986 ausnutzen zu können. Zum Zeitpunkt einer Attacke
muss das Gerät zudem aktiv Scannen.
Cisco zufolge muss der Angreifer dann präparierte BLE-Frames
übermitteln, um einen Speicherfehler (heap overflow) auszulösen,
was in einer DoS-Attacke oder sogar in der Ausführung von Schadcode
resultiert. Das Angriffsrisiko der Lücke stuft Cisco mit "hoch"
ein.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|