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Der Softwarehersteller Red Hat wird von dem US-Computerriesen
IBM für rund 34 Milliarden US-Dollar (knapp 30 Milliarden Euro)
übernommen. Für einen Stückpreis von 190 US-Dollar
wolle IBM sämtliche Aktien von Red Hat kaufen, teilten
die Unternehmen am 28. Oktober 2018 mit. Demnach soll Red Hat
Teil von IBMs Hybrid-Cloud-Sparte werden, aber seine Eigenständigkeit
behalten. Red-Hat-CEO Jim Whitehurst bleibt an Bord und berichtet
als Mitglied des IBM-Topmanagements direkt an Ginny Rometty.
Am 26. Oktober 2018 notierten die Papiere von Red
Hat zum Börsenschluss bei rund 116 US-Dollar, womit das
Unternehmen mit rund 20,5 Milliarden US-Dollar bewertet wurde. "Diese
Übernahme wird den Cloud-Markt völlig verändern",
erklärte Rometty. "IBM wird damit zur Nummer eins."
In der Cloud sieht die IBM-Chefin noch großes Potenzial, welches
IBM ausschöpfen will.
"Open Source ist heute die erste Wahl für moderne IT-Lösungen,
und ich bin unglaublich stolz auf die Rolle, die Red Hat dabei gespielt
hat, das auf dem Enterprise-Markt zu etablieren", ergänzte
Whitehurst. Red Hat könne zusammen mit IBM Open-Source-Software
einem noch größeren Kundenkreis anbieten. "Dabei
erhalten wir unsere einzigartige Kultur und unser unerschütterliches
Engagement für Open Source."
Für IBM
ist der Mega-Deal der bisher größte und auf dem US-amerikanischen
Tech-Sektor zählt er zu den größten Übernahmen.
Die bisher größten Tech-Deals waren die Übernahme
des Storage-Spezialisten EMC durch Dell 2016 (67 Milliarden US-Dollar)
und die Übernahme von SDL durch JFSU im Jahr 2000 (41 Milliarden
US-Dollar), abgesehen von der 165 Milliarden schweren Fusion von
AOL und Time Warner im Jahr 2000.
(jf, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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