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Für den Endanwender klingt die Aufgabe Continuous Security and Compliance Assessment des als Open-Source-Software veröffentlichten Pacbot zunächst nicht spannend. Vor allem in Unternehmen löst das Werkzeug Pacbot viele Probleme beim Cloudeinsatz.

Der Pacbot durchsucht verschiedene Cloudangebote in AWS nach Verstößen gegen die hauseigenen Sicherheits-Richtlinien und sogenannte Best Practices. Dabei achtet er nicht nur auf schlecht konfigurierte Dienste, sondern auch auf abgelaufene Zertifikate und Schwachstellen in Diensten. Es ist der Software auch möglich, bestimmte Probleme selbstständig zu beheben, wenn zum gefundenen Regelverstoß ein sogenannter Hook vorliegt. Das ist eine Funktion, die das Problem behebt. Nicht einfach lassen sich Problemberichte manuell schließen, sondern Pacbot prüft beim nächsten Scan, ob das Problem weiterhin besteht.

Die Telekom hat die Plattform, deren Code unter der Apache-2.0-Lizenz steht, an das eigene Angebot in Amazons AWS-Cloud angepasst. Mit den einfach nutzbaren Public-Cloud-Angeboten soll auch die Zahl der Konfigurationsfehler ansteigen, argumentiert das Unternehmen. Diese belegten im Bereich der Cloud-Security inzwischen den Platz 1 der Sicherheitsrisiken.

Gegen diesen Trend soll Pacbot steuern. Übersichtliche Dashboards inklusive Visualisierungen bringt die Software mit, erlaubt Compliance-Monitoring und liefert letztlich entsprechende Berichte aus. Direkt in Codeform werden die Sicherheits- und Compliance-Richtlinien implementiert und lassen sich an verschiedene Bedürfnisse anpassen. So hat die Telekom etwa eine Richtlinie implementiert, die alle EC2-Instanzen als nicht mehr ausreichend gesichert markiert, falls diese eine oder mehrere Schwachstellen mit einer CVSS-Bewertung größer als 7 aufweisen.

Die Infrastruktur dürfen die Admins zum Beispiel in sogenannte Asset-Groups aufteilen. Im Compliance Monitoring landen sie automatisch, wenn sie einer neuen Instanz von EC2 angehören. Überprüfungen an diese Gruppen lassen sich ebenso anpassen, so dass nicht immer alle Regelverletztungen im Dashboard prominent auftauchen und weniger Rauschen entsteht. Definiert der Admin zu prüfende Regeln, können diese gleichfalls auf bestimmte Asset Goups beschränkt werden. So lassen sich Richtlinien auf bestimmte Anwendungen und Domänen zuschneiden. Weitere Fähigkeiten von Pacbot, das bislang nur in der AWS-Cloud läuft, listet die Github-Seite des Projekts auf.

(hv, hannover)

(siehe auch golem.de:)

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