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Google
beschützt mit einer Änderung in den Richtlinien des Play
Store die SMS- und Telefonie-Logs von Android-Nutzern vor Missbrauch.
Apps aus dem Play Store dürfen künftig nur noch dann nach
Zugriff auf diese Daten fragen, wenn sie als Standard-Apps (Default)
für Telefonate oder SMS festgelegt wurden. Dies bedeutet, dass
sie die vorinstallierten Anwendungen, mit denen man Telefonate führt
oder SMS verschickt, ersetzen.
Alle Android-Anwendungen konnten bisher grundsätzlich um Erlaubnis
fragen, Telefonie- und SMS-Logs einzusehen. Wenn der Nutzer dieser
Anfrage zustimmte, hatten die Anwendungen Zugang zu den Daten, welche
womöglich für die Funktionalität nicht benötigt
werden. Google schreibt in einem Blog-Eintrag,
dass durch die Änderung in den Richtlinien nur noch Apps nach
Erlaubnis fragen dürfen sollen, welche diese Daten auch tatsächlich
brauchen.
Die neuen Richtlinien treten laut dem Android-Magazin
9to5Google am 9. Oktober 2018 in Kraft, erzwungen werden sie
allerdings erst ab dem 9. Januar 2019. Ausnahmen werden von Google
aber auch schon vorgesehen, sodass z.B. Entwickler Google darum
bitten können, dass ihre App auf Telefonie- und SMS-Logs zugreifen
kann, ohne eine Standard-Anwendung zu sein. Google prüft in
diesem Fall dann, ob jenes sinnvoll oder notwendig ist. Die Richtlinien
umfassen ausschließlich Apps, die aus dem Google Play Store
bezogen wurden, da diese nur dort gelten. Anwendungen aus anderen
Quellen können weiterhin grundlos nach den Berechtigungen fragen.
(jf, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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