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Die durchschnittliche von Haushalten und Unternehmen nachgefragte Bandbreite für Downloads wird im Jahr 2025 bei rund 1 GBit/s liegen, während die Vorjahresprognose bei 600 MBit/s lag. Das ergab die am 26. September 2018 vorgelegte Breitbandstudie des Breko (Bundesverband Breitbandkommunikation).

Es werden nun 700 MBit/s (Vorjahresprognose: 350 MBit/s) im Upstream erwartet, so dass sich das Verhältnis von Down- zu Upload deutlich in Richtung Symmetrie verschieben wird. Die Breko-Studie ewartet bis 2025 etwa eine Verzehnfachung der Volumina: Durchschnittlich werden pro Anschluss dann 825 GByte pro Monat übertragen.

Der Marketingprofessor Jens Böcker von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) hat die Befragung der Breko-Mitglieder erstellt, woneben Daten öffentlich zugänglicher Quellen zur Verifizierung sowie zur Ermittlung von Gesamtmarktzahlen herangezogen wurden. "Die Nachfrage nach ultraschnellen Bandbreiten ist bei Privat- und Geschäftskunden stark steigend", erklärte Böcker. "Die Nachfrage folgt häufig dem Angebot, das heißt auf einer leistungsfähigen Infrastruktur entwickeln sich schneller digitale Dienste. Leider wurde der Glasfaserausbau aufgrund von Investitionen, die in den Doppelausbau mit VDSL-Vectoring geflossen sind, verzögert."

Demnach treiben vor allem die rund 180 Netzbetreiber des Breko den Ausbau der Glasfaseranschlüssen bis direkt in die Gebäude (FTTB) oder ins Haus (FTTH) voran. Laut der Studie von Breko-Netzbetreibern werden fast 60 Prozent der 3,9 Millionen auf dem deutschen Markt verfügbaren, direkten Glasfaseranschlüsse gestellt. Im Jahr 2017 wuchs die Zahl der von Carriern in dem Verband realisierten FTTB/FTTH-Anschlüsse um rund 700.000.

Die alternativen Netzbetreiber in Deutschland sind insgesamt für rund 82 Prozent aller direkten Glasfaseranschlüsse verantwortlich, diese sind nicht alle im Breko organisiert. Hier könne die Deutsche Telekom einen gewachsenen Anteil von 18 Prozent für sich verbuchen. Bereits im kommenden Jahr dürften die Anteile der Telekom hier stark zunehmen.

Viele Stadtnetzbetreiber in dem Verband sind organisiert, größte Mitglieder sind die Netzbetreiber Ewe Tel, 1&1 Versatel und Deutsche Glasfaser. Die drei großen Stadtnetzbetreiber M-Net (München), Netcologne (Köln) und Wilhelm.tel sind nicht im Breko, sondern im Buglas (Bundesverband Glasfaseranschluss) engagiert.

(jf, hannover)

(siehe auch golem.de:)

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