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Um die Überwachungskameras zu kapern und so Videoüberwachungs-Material
auszuspionieren und zu manipulieren, kann eine kritische Sicherheitslücke
(CVE-2018-1149) in einem Netzwerkspeicher der Geräte missbraucht
werden. Diese befindet sich in den Linux-basierten Netzwerkspeichern
NVRmini
2 des Herstellers Nuuo.
Die Sicherheitslücke sei laut der Sicherheitsfirma Tenable,
welche diese entdeckte, besonders brisant, da die Nuuo-Geräte
mit einer großen Anzahl an Überwachungskameras kompatibel
sind und in den Produkten hunderter, zum Teil marktführender,
Unternehmen verbaut sind.
Angreifer können aus der Ferne beliebigen Code auszuführen,
indem sie die Zero-Day-Schwachstelle
im Speicher-Management der Linux-Software missbrauchen. Deshalb
sind vor allem NVRmini-2-Systeme in akuter Gefahr, wenn diese direkt
mit dem Internet verbunden sind. Der Angreifer kann sich Root-Rechte
verschaffen und die angeschlossenen Kameras in Echtzeit ausspionieren,
sobald er einmal im System ist. Desweiteren kann er Aufzeichnungen
löschen oder Live-Bilder austauschen, so dass zum Beispiel
dauerhaft ein Standbild oder eine Aufnahme-Schleife läuft,
welches zum Beispiel dazu missbraucht werden könnte, Einbrüche
zu verschleiern.
Das Nuuo NVRmini 2 ist im Kern ein modifiziertes NAS und kommt
vor allem im Einzelhandel, aber auch in der öffentlichen Verwaltung
und in Bildungseinrichtungen zum Einsatz. Laut Hersteller gibt es
bereits Patches
für die betroffenen Geräte, welche Firmware vor Version
3.9.0 haben.
(jf, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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