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Indem die aktuelle Nightly-Version 63 von Firefox TLS-Zertifikate
von Symantec als nicht vertrauenswürdig einstuft, baut Mozilla
sein Misstrauen gegenüber Zertifizierungsstelle (CA) weiter
aus. Dies geht aus Einträgen auf der Mozilla-Webseite Bugzilla
hervor.
Der Grund dafür ist, dass sich Symantec beim Ausstellen von
Zertifikaten in der Vergangenheit nicht immer an die auf Vertrauen
fußenden Spielregeln gehalten hat. So wurden unter anderem
mehrfach unberechtigterweise Zertifikate auf google.com ausgestellt.
Im eigenen Security-Blog
kündigte Mozilla den nun erfolgten Schritt bereits im Juli
an.
Wird eine Webseite mit einem TLS-Zertifikat von Symantec besucht,
warnt eine Meldung davor, dass Angreifer Kreditkarten-Daten oder
Passwörter mitschneiden könnten. Firefox-Nutzer sammeln
in einem Bugzilla-Beitrag
hiervon betroffene Webseiten.
Webseiten mit Zertifikaten von beispielsweise Equifax, Geotrust,
RapidSSL, Thawte und Versign sind davon ebenfalls betroffen, da
Symantec diese über die Jahre aufgekauft hat. Web-Admins sollten,
um Seitenbesucher nicht zu verunsichern, betroffene Zertifikate
austauschen, wofür Digicert ein kostenloses
Austauschprogramm anbietet.
2017 hat Symantec die Sparte für 950 Millionen US-Dollar an
Digicert verkauft und seinen Rückzug als Zertifizierungsstelle
bekanntgegeben. Chrome misstraut TLS-Zertifikaten von Symantecebenfalls
und auch Apple schenkt der CA seit Anfang
August kein Vertrauen mehr.
(mt, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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