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Microsoft hat beim August-Patchday 60 Sicherheitslücken in Windows, Internet Explorer, Edge, Office und anderen Produkten geschlossen. Da sie das Einschleusen und Ausführen von Schadcode ermöglichen, stuft das Unternehmen einige Schwachstellen als kritisch ein. Zwei dieser Anfälligkeiten werden bereits aktiv für Angriffe ausgenutzt.

Die erste Zero-Day-Lücke CVE-2018-8414 steckt in der Windows Shell und erlaubt, da sie Pfade nicht korrekt überprüft, eine Remotecodeausführung. Mit speziell gestalteten Dateien, die Angreifer beispielsweise mithilfe von Phishing-E-Mails verbreiten könnten, lässt sich dieser Bug ausnutzen. Der Angreifer könnte dann beliebigen Schadcode, allerdings nur mit den Rechten des angemeldeten Benutzers, ausführen.

Durch die zweite Zero-Day-Lücke kann auf vertrauliche Informationen im Hauptspeicher zugegriffen werden, da der Windows-Kernel bestimmte Objekte im Speicher nicht korrekt verarbeitet. Diese Schwachstelle lässt sich allerdings nur ausnutzen, wenn zum System bereits ein physischer Zugang besteht. Schadcode lässt sich laut Microsoft dadurch nicht ausführen. Jedoch könnten die aus dem Speicher ausgelesen Daten einem Hacker helfen, das System weiter zu kompromittieren.

Weiterhin wurden unter anderem in SQL Server 2016 und 2017 einige Fehler korrigiert. So sollte es nun nicht mehr möglich sein, im Kontext des SQL Server Database Engine Service Account Code auszuführen. Auch der in Edge und Internet Explorer 11 integrierte Flash Player und .NET Framework wurden gepatcht.

Zudem stehen für Windows 10 für die Versionen 1703 (Creators Update), 1709 (Fall Creators Update) und 1803 (April Update) neue Builds zur Verfügung. Diese beseitigen verschiedene nicht sicherheitsrelevante Fehler. Bestimmte AMD-Prozessoren fielen zuletzt unter anderem durch eine hohe CPU-Auslastung auf, was an einem Microcode-Update für Spectre Variante 2 von Microsoft lag.

(mt, hannover)

(siehe auch zdnet.de:)

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