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In IBMs Speichersystem Flashsystem 9100 sind SSDs aus der DataCore-Serie verbaut, die STT-MRAM enthalten. Dies gab IBM auf dem Flash Memory Summit bekannt.

Bei einem Stromausfall können Daten verloren gehen, wenn die im DRAM der SSD gespeicherten Informationen über die Zuordnung der Speicherzellen zu den logischen Adressen nicht gespeichert werden. Üblicherweise sorgen in Datacenter-SSDs und auch in einigen Consumer-SSDs Kondensatoren für eine gewisse Menge Energie, damit der Controller die Daten noch ins Flash schreiben kann.

Bei der FlashCore-Serie setzt IBM jetzt auf STT-MRAM von Everspin. Es handelt sich dabei um einen nichtflüchtigen Speicher, der die Eigenschaft bestimmter Materialien ausnutzt, ihren Widerstand unter dem Einfluss magnetischer Felder zu ändern.

Mit Speicherkapazitäten von bis zu 19,2 TByte sind die FlashCore-SSDs erhältlich und aufgrund interner Kompression soll die nutzbare Kapazität bei bis zu 45 TByte liegen. Mit PCIe 3.0 x4 sind die U.2-SSDs angebunden, können aber auch als Dualport-Version (zwei mal PCIe 3.0 x2) arbeiten und unterstützen zudem PCIe 4.0. Die SSDs besitzen für die Schreibbeschleunigung weiterhin DRAM, was auch für die Kompression benötigt wird. Die ersten Flashcore-SSDs sollen Ende August ausgeliefert werden.

IBM-Manager Brent Yordley erklärte gegenüber heise online, dass die Firmware im STT-MRAM nicht direkt die Umsetzungstabellen speichert, sondern es werden ähnlich wie bei einem Journaling File System lediglich die Änderungen gespeichert. Die Tabellen lassen sich dann im Falle eines Stromausfalls daraus wieder herstellen.

(ts, hannover)

(siehe auch Heise News-Ticker:)

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