| Das Domain Name System könnte
in der Zukunft zu einem Web-Dienst werden. Damit würden nur wenige
Anbieter verschlüsselte DNS-Anfragen (DNS
over HTTPS, DoH) bearbeiten.
Zurzeit ist Cloudflare der einzige externe Anbieter eines DoH-Services.
Mozilla wäre der erste Großkunde, für den das Content
Distribution Network (CDN) die in HTTPS-Anfragen eingebetteten DNS-Anfragen
beantwortet.
DoH, das gerade die Zielgerade der IETF-Standardisierung erreicht,
sieht zunächst vor, dass Clients einen einzelnen DoH-Server
nutzen. Der Webentwickler Mark Nottingham machte in einem Beitrag
zu "DNS Resolver Identification and Use" (DRIU)
einen Vorschlag für eine Aufteilung auf mehrere Anbieter.
Nottingham zufolge soll ein Browser mehrere
DoH-Server fest eintragen, die durchgehend aktuelle Übersichten
(Digests) senden, für welche Hosts sie DoH-Anfragen beantworten.
Die Clients sollen dann entscheiden, welchen DoH-Server sie zum
Nachschlagen eines bestimmten Namens nutzen. Das würde unter
anderem dazu führen, dass kein DoH-Server alle Anfragen eines
Nutzers sehen würde. Zudem würde sich DoH dadurch beschleunigen.
(pp, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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