Am 25.06.2018 wurde SUSE
Linux Enterprise 15 freigeben und es erhielt neben dem Versionssprung
von 12 auf 15 eine weitgehende Modularisierung. Die Nummerierung des
Updates springt dabei von 12 auf 15, da die 13 hierzulande als Unglückszahl
bekannt ist. Die sogenannte Tetraphobie im Süd- und Ostasiatischen
Raum ist recht verbreitet, die sowohl die 4 als auch "verwandte"
Ziffern wie 14, 24 und 42 als unheilbringende Zahl sieht. Daher ist
die nächste als "sicher" geltende Nummer nach 12 die
15.
Zudem wurde eine Reihe von SUSE-Produkten neu aufgelegt wie die
Server-Variante für die verschiedenen Plattformen. Weiterhin
sind die Spezialisierungen für den Desktop (SLED), SAP-Anwendungen
oder das Live-Patching und die Erweiterungen für die Hochverfügbarkeit
dabei. Die Variante für Hochleistungsberechnungen (HPC - High
Performance Computing), die nun ein eigenständiges Produkt
ist, ist auch neu.
Das Produkt SLE (SUSE Linux Enterprise), welches ehemals monolithisch
aufgebaut war, ist nun in mehreren Modulen aufgespalten, die sich
dann gemäß den eigenen Anforderungen kombinieren lassen.
Diesen Ansatz bezeichnet der Dienstleister aus Nürnberg als
"MultimodalOS" mit entsprechendem Twitter-Hashtag.
Eine der Neuerungen von SLE15 ist die verwendete Version 4.12 als
Basis auf Kernel-Ebene. Zudem ersetzt Chrony den klassischen NTP-Daemon
und SUSEFirewall2 wird von firewalld abgelöst. Im Basis-System
von SLE ist die Automatisierung per Salt enthalten. Die Funktionalität
für Geo-Clustering, also den überregionalen Transfer von
Anwendungen und Dienstleistungen im Falle eines lokalen Ausfalls,
ist nun im Hochverfügbarkeitsmodul enthalten. Weitere Details
können in der ausführlichen
Dokumentation des Herstellers nachgelesen werden.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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