| Ein neues Verfahren zur Erstellung
digitaler Signaturen wurde von den Forschern der Technischen Universität
Darmstadt und des deutschen Sicherheitsunternehmens Genua entwickelt.
Das Verfahren mit dem Namen eXtended Merkle Signature Scheme, kurz
XMSS, soll auch den Angriffen mit Quanten-Computern standhalten. XMSS
wurde nun als offener
Internet-Standard RFC 8391 spezifiziert und kann damit frei eingesetzt
werden.
Mit Digitalen
Signaturen kann die Echtheit von zugesandten E-Mails, SSL-Zertifikaten
oder Software-Updates garantiert werden. Digitale Signaturen bauen
auf Public-Key-Krypto-Verfahren auf, deren Sicherheit davon abhängt,
dass sich ein bestimmtes mathematisches Problem nicht in der zur
Verfügung stehenden Zeit lösen lässt. Jedoch lassen
sich diese Probleme mit Quanten-Computern in absehbarer Zeit lösen
und damit erstellte digitale Unterschriften fälschen.
XMSS wurde bereits 2011 von Johannes Buchmann, Erik Dahmen und
Andreas Hulsing in einer wissenschaftlichen Veröffentlichung
zu "XMSS A Practical Forward Secure Signature Scheme
based on Minimal Security Assumptions" (PDF)
vorgestellt und beruht auf den Eigenschaften von kryptographischen
Hash-Verfahren.
(pp, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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