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Auf der Fachmesse Anga
Com am 12. Juni 2018 sagte Martin Beck, Vice President Sales
bei dem Elektronikhersteller DCT Delta aus Baden-Württemberg,
dass Full Duplex im Kabelnetz noch fünf bis sieben Jahre braucht.
Von nur rund drei Jahren gehen bisherige Prognosen aus. Beck erklärte:
"Docsis 3.1 ist das Mittel, um das maximale Potential aus dem
Koaxialkabel zu holen. Der Weg dahin sind schrittweise Upgrades".
Je tiefer die Glasfaser zum Kunden implementiert werde, desto höher
würden dabei die Kosten und XPON-Architekturen seien besonders
bei neuen Netzen dem HFC (Hybrid Fiber Coax) überlegen, so
Beck.
Bereits im Oktober 2017 gaben die Cablelabs,
eine gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsorganisation der international
tätigen Kabelnetzbetreiber, dass die technischen Spezifikationen
für Full Duplex Docsis 3.1 fertig sind. "Full-Duplex-Docsis-Technik
ermöglicht symmetrische Multigigabit-Dienste, indem gleichzeitige
Übertragungen im selben Spektrum ermöglicht werden, wodurch
die Upstream-Kapazität erhöht werden kann, ohne die Downstream-Kapazität
zu beeinträchtigen."
Die physische Schicht (PHY) wurde spezifiziert, während der
MAC-Layer (Media Access Control) in Arbeitsgruppen entwickelt wurde.
Laut den Herstellern wird es erst "in naher Zukunft" fertiggestellt
sein. Hersteller könnten die Produktentwicklung vorantreiben,
da Full Duplex einen "fortgeschrittenen Reifegrad" erreicht
habe.
(ts, hannover)
(siehe auch golem.de:)
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