Apple
implementiert mit iOS 12, welches ab Herbst für das iPhone verfügbar
sein soll, einen besseren Schutz vor lästiger Reklamemitteilung
per Textnachricht und Sprachtelefonie. Entwickler können in Zukunft
spezielle Erweiterungen schreiben, über die Nutzer solchen Spam
zum Beispiel an Behörden wie die Bundesnetzagentur melden können,
teilt Apple auf seiner Entwicklerwebsite mit.
Auch in Europa sind Werbeanrufe, SMS-Spam und betrügerische
Call-Center-Telefonate ein zunehmendes Problem. Da die Absender
häufig anonym vorgehen, helfen Strafandrohungen wenig. Für
Telefonnummern ist in iOS schon seit langem eine Blockadefunktion
implementiert. Außerdem lässt sich Spam, der über
iMessage ankommt, direkt an Apple melden. Der Hersteller verweist
seine Kundschaft für SMS-, MMS- und Telefonspam bislang aber
stets an deren entsprechenden Mobilfunkanbieter.
In iOS 12 befindet sich die neue Anti-Spam-Funktion in der Telefonie-
und der Nachrichten-App, bei denen jeweils auf eine Absendernummer
oder einen SMS-Thread links gewischt und dann "Melden"
angeklickt werden kann. Es öffnet sich anschließend eine
auf dem Gerät bereits hinterlegte Melde-App, die über
eine sogenannte Unwanted Communication Extension verfügt. Nutzer
müssen die Melde-App aber vorab installiert haben.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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