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Offenbar lässt sich derzeit die verschlüsselte Kommunikation
mit Apple Mail und PGP nicht zuverlässig absichern. Wie The
Intercept berichtet, schützt der von dem Open-Source-Projekt
GPG Tools empfohlene Workaround nicht umfassend vor den Efail-Schwachstellen.
Auch wenn der Nutzer wie empfohlen das Laden entfernter Inhalte
in den Einstellungen von Apple Mail deaktiviert hat, sei ein Angreifer
weiterhin in der Lage, PGP-verschlüsselte E-Mails zu manipulieren,
die dann den Inhalt im Klartext an einen Server übermitteln.
Nach der Veröffentlichung von Details rund um die Efail-Schwachstellen
Mitte Mai hat GPGTools
ein baldiges Update für GPG Suite angekündigt, wurde allerdings
noch nicht veröffentlicht. Apple
hat seinen E-Mail-Client, der auf jedem Mac, iPhone und iPad vorinstalliert
ist, noch nicht aktualisiert.
Der Verschlüsselungsaktivist Micah Lee empfiehlt Mac-Nutzern,
GPGMail komplett zu deinstallieren, bis ein Update vorliegt, welches
die Schwachstellen beseitigt. Solange können Nutzer den E-Mail-Client
Thunderbird mit dem Plug-In Enigmail verwenden und die Anzeige von
HTML-Mails abschalten. Efail-Angriffe sind allerdings auch beim
Thunderbird
mit Enigmail denkbar, die ohne HTML auskommen.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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