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Bereits im März hat Eset
bei der Untersuchung einer PDF-Malware zwei Zero-Day-Lücken
entdeckt. In Adobes PDF-Anwendungen Reader und Acrobat befindet
sich die erste Schwachstelle und ermöglicht das Einschleusen
und Ausführen von beliebigem Schadcode. Diese wurde mit einer
zweiten Anfälligkeit in Windows kombiniert, welche eine nicht
autorisierte Ausweitung von Nutzerrechten erlaubt. Inzwischen wurden
beide Lücken geschlossen.
Eset-Forscher Anton Cherepanov schreibt in
einem Blogeintrag: Der Nutzen aus der Kombination beider
Schwachstellen ist extrem wirkmächtig. Ein Angreifer kann beliebigen
Code auf dem Ziel-Computer mit den größtmöglichen
Rechten und minimalstem Zutun des Besitzers ausführen.
Nutzer, die eine aktuelle Version von Acrobat CD oder Reader DC
in Kombination mit Windows 7, Server 2008 oder Server 2008 R2 einsetzen,
sind davon betroffen. Allerdings sind die PDF-Apps unter Windows
10 oder Windows 8 auch alleine angreifbar. Aber Eset geht davon
aus, dass die Lücken bisher noch nicht aktiv ausgenutzt wurden.
Microsoft
hat bereits einen Patch für Windows 7, Server 2008 und Server
2008 R2 im Rahmen des Mai-Patchdays herausgebracht. Für Reader
und Acrobat hat Adobe
seit letzter Woche auch ein Sicherheitsupdate verteilt, das einen
Fix für die Zero-Day-Lücke enthält.
(ts, hannover)
(siehe auch zdnet.de:)
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