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Am 24. Mai, einen Tag, bevor die neue Datenschutz-Grundverordnung
(DSGVO) in Kraft tritt, wird in der Europäischen Union der
kostenlose Dienst von unroll.me, der die Verwaltung von Newslettern
in E-Mail-Postfächern verschiedener Anbieter übernimmt,
eingestellt. Wie TechCrunch
berichtet, gibt das Unternehmen als Begründung an, dass
der Dienst für Nutzer in den USA gedacht und nicht für
die Erfüllung aller Anforderungen der DSGVO konzipiert ist.
Mit unroll.me können Newsletter verwaltet oder mit einem Klick
abbestellt werden. Der Dienst benötigt dafür Zugriff auf
das jeweilige E-Mail-Postfach und unterstützt Postfächer
von Outlook.com,
Gmail, Yahoo!, AOL Mail und Apples iCloud. unroll.me finanziert
sich durch den Verkauf der Daten, die beim Zugriff auf das Postfach
gesammelt werden und ist für den Nutzer kostenfrei. In den
Datenschutzbestimmungen des Unternehmens wird beschrieben, dass
der Dienst "nicht-personenbezogene Daten für jeden Zweck
sammeln, nutzen, übertragen, verkaufen und offenlegen könne".
Mit Eintreten der DSGVO ist dieser Umgang mit persönlichen
Daten nicht mehr erlaubt und entzieht unroll.me die Grundlage des
Geschäftsmodels, mit Nutzerdaten Geld zu verdienen. Da das
Unternehmen eine Anpassung und Einhaltung des neuen Datenschutzes
in der Europäischen Union nicht anstrebt, zieht es sich deshalb
zurück. unroll.me ist aber nicht das einzige Unternehmen, das
sich Aufgrund der neuen Datenschutz-Grundverordnung aus der EU zurückzieht,
auch Online-Spiele sind betroffen, wie der finnische Computerexperte
und Kolumnist Mikko
Hyppönen auf seinem Twitter Account zeigt.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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