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Die Power
Stamp Alliance treibt ein Konzept zur effizienten Server-Stromversorgung
aus 48 Volt Gleichspannung voran. Schon in 2016 hatte Google erste
Pläne ins Open Compute Project OCP eingebracht, 2017 konkretisierte
STMicroelectronics (ST) sogenannte Point-of-Load-(PoL-)Wandler,
die dicht am Prozessor sitzen.
Die Aufgabe der Module ist, die Versorgungsspannung von 48 Volt
direkt in 0,9 bis 1,6 Volt zu wandeln, mit denen aktuelle Prozessoren
arbeiten. Damit wird das bisher übliche Voltage Regulator Module
(VRM), welches sich auf dem Mainboard befindet und typischerweise
mit 12 Volt Eingangsspannung arbeitet, ersetzt.
Die Power Stamp Alliance hat nun einige Spezifikationen für
48-Volt-PoL-Wandler veröffentlicht. Dabei ist jeweils ein Master
Stamp erforderlich, der die Steuerungselektronik enthält sowie
Leistungshalbleiter und passive Bauelemente für 100 Ampere
Strom. Da Server-Prozessoren kurzzeitig über 300 A verschlingen
und somit mehr Leistung benötigen, können einfach zusätzliche
Slave-Stamps daneben gesetzt werden. Bis zu sechs Power Stamps,
also ein Master und fünf Slaves, können kooperieren.
Die Spannungsvorgabe je nach Lastzustand und CPU-Typ, erfolgt entweder
über Intels SVID-Protokoll oder über den Adaptive Voltage
Scaling Bus (AVSBus), den das System
Management Interface Forum (SMIF) spezifiziert. Power Stamp
Master und Slaves wiederum kommunizieren per Power Management Bus
(PMBus),
ebenfalls nach SMIF-Spezifikation.
(pp, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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