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Samba kann
seit der Version 4.0 als Domain-Controller für ein Active Directory
dienen, sprich ein zentrales Benutzerverzeichnis zur Anmeldung an
Netzwerkressourcen bereitstellen. Nun hat es sich herrausgestellt,
dass Samba in dieser Betriebsart beim Überprüfen der Rechte
für Passwortänderungen schlampt. Dies haben Mitarbeiter
der Göttinger Sernet GmbH entdeckt.
Dieses Problem wurde in den neu veröffentlichten Samba-Versionen
4.7.6, 4.6.14 und 4.5.16 behoben. Für ältere Versionen
gibt es eine Übersichtsseite
für Patches. Betroffen sollen alle Samba 4 Versionen ab 4.0.0.
Das Problem liegt darin, dass die Lücke nicht nur Änderungen
von Nutzerpasswörtern erlaubt, sondern auch von Dienst-Konten,
wie sie zum Beispiel für Domain-Controller im Active Directory
verwendet werden. Im Samba-Wiki werden umfangreiche Hinweise
zum Fehler erläutert, wie eventuelle Manipulationen an
Zeitstempeln erkannt werden können. Wenn es der Fall ist, dann
muss der Betreiber eines Samba-4-DCs davon ausgehen, dass sämtliche
Domain-Secrets bereits ausgelesen worden sind. Im Wiki werden Techniken
beschrieben, um bis zum Einspielen aktueller Versionen Passwortänderungen
zu vermeiden.
(pp, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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