| Es gibt immer mehr Geräte und
Anwendungen die Künstliche Intelligenz (KI) nutzen. Jedoch greifen
diese aber häufig auf Cloud-Dienste zurück. Die neue API
Windows
ML soll es Entwicklern erleichtern, KI-Software lokal auf dem
Client-PC auszuführen. Windows ML unterstützt dazu auch
KI-Beschleuniger, wie etwa VPU" (Visual Processing Unit) Myriad
X der Intel-Tochter Movidius. Aber auch auf der CPU oder dem Grafikchip
können die KI-Algorithmen laufen.
Der Microsoft-Manager Kam VedBrat hat auf dem Windows
Developer Day mitgeteilt, dass Windows ML mit dem nächsten
Windows-10-Update kommen soll. Damit können Programmierer trainierte
KI-Modelle auf der lokalen Hardware ausführen. Somit lässt
sich unter anderem Bandbreite sparen und die Latenz etwa bei der
Bildauswertung senken.
Als Beispiel wurde eine Bildanalyse mit SqueezeNet vorgeführt,
die Gegenstände und eine Katze erkannte. Der Myriad X wurde
dabei per DirectX und WDDM-2.4-Treiber als Intel VPU Accelerator
2485 eingebunden.
Windows ML verwendet zur Übertragung der Traingsdaten für
die lokalen neuronalen Netze (CNN) das Open
Neural Network Exchange Format ONNX.
Dadurch, dass alle relevanten Frameworks (TensorFlow, Theano, Caffe,
Torch, CNTK) und alle relevanten Programmiersprachen (R und Python)
auch für Windows zur Verfügung stehen, eignet sich Windows
auch ohne Windows-ML-API als Plattform fürs maschinelle Lernen.
Dennoch setzen viele Forscher bei KI-Anwendungen auf Linux, weil
Unixe traditionell in der wissenschaftlichen Welt verbreitet sind.
Das ist auch der Grund, wieso sich viele I-/ML-Installationsanleitungen
auf Linux beziehen. Der Movidius Neural Compute Stick mit Myriad
2 kann auch an einem Raspberry Pi angeschloßen werden.
(pp, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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