In Apples neuem Dateisystem APFS
hat Mike Bombich, Dateisystemexperte und Autor des Mac-Backup-Werkzeugs
Carbon Copy Cloner
(CCC), einen Fehler entdeckt. Dieser Fehler kann unter Umständen
zu Datenverlusten führen. Nach aktuellem Kenntnisstand betrifft
das Problem allerdings nur Disk-Images im APFS-Format und nicht reguläre
Volumes wie z.B. die Haupt-SSD eines Macs.
Bei einem APFS-Disk-Image im Sparsebundle-Format
entdeckte Bombich das Problem, dass diese automatisch mitwachsen.
Obwohl die Platte, auf dem das Image lag, nahezu voll war, zeigte
das Image viel freien Speicherplatz an. Daraufhin kopierte er eine
Videodatei in das Image, was auch funktionierte (auch Wiedergabe
und Checksumming). Allerdings zeigte nach einem Unmounting des Disk-Images
und erneutem Mounten, dass das Video nicht mehr lief, die Datei
war defekt.
Bombich sieht im Hilfsprogramm "diskimages-helper", welches
in macOS
High Sierra mitgeliefert wurde, die Probleme. Im Gegensatz zum
früheren Dateiformat HFS+ scheint die Ermittlung und Anzeige
des freien Speichers innerhalb von Sparse-Image-Dateien bei APFS
nicht mehr korrekt zu funktionieren.
Noch gibt es keine direkte Lösung für das Problem, aber
Bombich hat Apple bereits informiert und es ist damit zu rechnen,
dass die Probleme in einem macOS-Update behoben werden. Mit dem
jüngsten Update 5.0.9 von Carbon Copy Cloner hat er erst einmal
die Funktion gestrichen, überhaupt APFS-formatierte Disk-Images
zu verwenden.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|