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Eine derzeit kürzlich geschlossene Sicherheitslücke in
Microsoft
Office Programmen wird von Hackern ausgenutzt, um Schadsoftware
zu verteilen. Die Malware ist in der Lage Anmeldedaten zu stehlen,
Cryptowährungen zu schürfen, Denial-of-Service-Angriffe
auszuführen und weitere schädliche Software zu installieren.
FireEye
zufolge wird die Malware vor allem per E-Mail an Telekommunikationsfirmen,
Versicherungen und den Finanzsektor verschickt. Empfänger werden
dazu ermutigt die angehängte ZIP-Datei, die sich in der E-Mail
befindet, mit einem Office-Dokument zu öffnen. Findet dann
ein Zugriff auf das Dokument statt, so startet ein PowerShell basiertes
Skript und infiziert den Rechner des Opfers mit der eigentlichen
Schadsoftware.
Die Hintermänner nutzen die Schwachstelle mit der Kennung
CVE-2017-11882 aus, die im Dezember 2017 enthüllt wurde und
die gepatchte .NET-Lücke CVE-2017-8759 vom September 2017.
Beide Lücken erlauben eine beliebige Datei herunterzuladen,
sprich das PowerShell-Skript auszuführen.
Die Malware kann per Plug-in von den Hackern erweitert werden.
Dadurch ist auch ein Zugriff auf jegliche gespeicherte Datei möglich.
Zudem ist die Malware in der Lage Passwörter aus Browsern und
von FTP-Anwendungen sowie E-Mail-Konten zu stehlen. Auch der Inhalt
von Geldbörsen für virtuelle Währungen und Lizenzschlüssel
von häufig genutzen Anwendungen kann entwendet werden. Zu den
Anwendungen zählen beispielsweise Microsoft Office, SQL-Server
sowie Software von Adobe
und Nero.
Ebenso kann ein infizierter Rechner von den Hackern zu einem Botnetz
hinzugefügt werden, womit DDoS-Angriffe auf beliebige Ziele
gestartet werden können.
In einem Blogeintrag betonen die FireEye-Forscher Swapnil Patil
und Yogesh Londhe wie wichtig Softwareupdates sind: Diese
Art von Bedrohung zeigt, warum es sehr wichtig ist sicherzustellen,
dass jegliche Software vollständig aktualisiert ist.
Ein Microsoft-Sprecher ergänzte: Die Sicherheitsupdates
wurden im vergangenen Jahr veröffentlicht und Kunden, die sie
eingespielt oder automatische Updates aktiviert haben, sind geschützt.
(pp, hannover)
(siehe auch zdnet.de:)
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