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Der Sicherheitsforscher Patrick Wardle hat eine Malware, die momentan
im Internet kursiert, etwas genauer analysiert.
Der Datenschädling, der Mac Geräte angreift, wurde von
ihm auf den Namen MaMi getauft. Der konkrete Infektionsvektor ist
aktuell noch unklar.
Die Malware MaMi, die in Form eines unsignierten Mach-O-64-bit-Binaries
vertrieben wird, hat Wardle zufolge sehr problematische Funktionen.
Bei einer Installation stellt die Malware, die anscheinend die Eingabe
eines Administratorpassworts verlangt, zunächst die DNS-Einträge
des Mac um. Danach sendet sie alle DNS-Anfragen an die Server der
Malware-Entwickler, um danach weitere Angriffe zu fahren.
Weiterhin kann die Malware Screenshots des Bildschirms erstellen,
Maus-Ereignisse auslösen, sich möglicherweise in Form
eines Launch-Items dauernd neustarten, Dateien herunter- sowie hochladen
und Kommandos ausführen.
Laut Wardle hat MaMi Ähnlichkeiten mit einer ähnlichen
Windows-Malware, die DNSUnlocker heißt. Sie nutzt die gleichen
DNS-Server und das gleiche Zertifikat. Betroffene sollten zunächst
überprüfen, ob die DNS-Server 82.163.143.135 und 82.163.142.137
bei ihnen eingetragen sind. Im WLAN-Betrieb kann dies mit dem Kommando
"networksetup -getdnsservers Wi-Fi" getan werden. Im Schlüsselbund
sollte nachgeschaut werden, ob ein Zertifikat von "cloudguard.me"
eingetragen ist. DNS-Einträge und Zertifikat sollten dann gelöscht
werden. Wenn Anti-Viren-Programme diesen Schädling nicht entfernen
können, dann wäre eine Neuinstallation von macOS
zu empfehlen.
(pp, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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