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Theoretisch ist PGP
eine tolle Sache. Jedoch birgt der Versand von vorbildlich verschlüsselten
Mails praktisch immer das Risiko, dass der Empfänger überhaupt
nichts damit anfangen kann oder will, was auch daran liegt,
dass eine unkomplizierte PGP-Unterstützung von keinem der verbreiteten
Mail-Programme mitgebracht wird.
ProtonMail Bridge soll das nun ändern: Die Software vereinfacht
die Nutzung von PGP in Mailclients wie Outlook, Apple Mail und Thunderbird.
Endlich sollen auch Durchschnittsnutzer die Vorzüge von PGP
genießen können. ProtonMail-Mitgründer
Dr. Andy Yen sagt dazu: "Die Verschlüsselung ist nicht
mehr nur auf technisch versierte und fortgeschrittene Benutzer beschränkt".
Allerdings ist ein kostenpflichtiger ProtonMail-Account die Voraussetzung.
Ihr Mail-Programm müssen die Nutzer nicht anpassen. Sie müssen
lediglich ProtonMail Bridge installieren und ihre Account-Daten
von ProtonMail eingeben. Anschließend anschließend Bridge
x als lokaler Mail-Server, der die Post von Outlook,Thunderbird&
CO. via IMAP entgegennimmt. Bridge erledigt die Ver- und Entschlüsselung
dann automatisch und lokal im Hintergrund. Über das ProtonMail-API
baut das Programm für den Ende-zu-Ende-verschlüsselten
Versand eine Verbindung zum Mailserver auf.
Mit einer Volltextsuche lassen sich Empfangene und entschlüsselte
Mails einfach durchsuchen. ProtonMail schreibt, dass aber ein gut
geschützter PC wichtig ist, da Bridge die Mails lokal entschlüsselt.
Damit die Nutzer ihre ProtonMail-Daten nicht ihrem Mailclient anvertrauen
müssen, erzeugt Bridge während der Einrichtung ein eigenes
Passwort.
(mt, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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