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In einer von Infineon
entwickelten Verschlüsselungsbibliothek hat ein Team von tschechischen
und slowakischen Forschern eine schwere Sicherheitslücke entdeckt.
Die mit dem RSA-Verfahren erzeugten Schlüssel sind unsicher
und lassen sich mit größerem Aufwand knacken. In zahlreichen
Hardware-Kryptomodulen kommt diese Bibliothek zum Einsatz.
Bislang sind genauere Details über die Sicherheitslücke
nicht bekannt. Diese sollen auf der Konferenz CCS (Computer and
Communications Security) veröffentlicht werden, die in zwei
Wochen stattfinden wird. Jedoch haben die Entdecker der Lücke
auf einer Website mit dem Namen ROCA einige Vorabinformationen bereit
gestellt. Weiterhin gibt es ein Tool,
mit dem geprüft werden kann, ob RSA-Schlüssel von der
Lücke betroffen sind. Die Sicherheitslücke wird unter
der Kennung CVE-2017-15361 geführt.
Das Problem liegt bei der Implementierung der Schlüsselerzeugung
in Infineon-Produkten, und nicht an dem RSA-Algorithmus
selbst. Zu den betroffenen Geräte zählen Hardware-Kryptomodule,
allerdings sind die Fehler nicht in der Hardware direkt implementiert,
sondern in der darin vorhandenen Embedded-Software.
(pp, hannover)
(siehe auch golem.de:)
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