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Eine neue Ausgabe von Windows 10 steht, wie von Microsoft
angekündigt, ab heute zum Download bereit: Erste PCs sollen
das "Fall Creators Update" seit etwa 15 Uhr Mitteuropäischer
Sommerzeit via Windows Update herunterladen können.
Ein aktualisiertes Media Creation Tool, mit dem sich Installations-Datenträger
der neuen Ausgabe anfertigen lassen, dürfte kurz danach folgen.
Das Fall Creators Update hört auch auf "Version 1709"
und auf den internen Projektnamen "Redstone 3" und ist
die inzwischen fünfte Ausgabe von Windows 10.
Microsoft hat mit dem jüngsten Feature-Update wieder einmal
allerhand Neues eingebaut. Der gezielt verbesserte Schutz vor Erpressungstrojanern
dürfte das Interessanteste sein: Die Funktion "Überwachter
Ordnerzugriff" lässt ausschließlich Programme, die
anerkannt harmlos sind oder vorher von Hand ausdrücklich die
Erlaubnis bekommen haben, in den eigenen Ordnern schreiben. Ebenfalls
eingebaut sind die Funktionen des vor einiger Zeit als Einzelprodukt
abgekündigten Enhanced Mitigation Experience Toolkit (EMET).
Hinzu kommen allerhand Details die OneDrive-Funktion "Dateien
bei Bedarf" sorgt dafür, dass die Inhalte des Cloudspeichers
erst bei gezielter Anforderung nachgeladen werden und nicht automatisch
auf dem PC landen und so Festplattenplatz und Bandbreite fressen.
Für den Browser Edge gab es ein paar Funktionen, die, um ihn
als PDF-Reader ernst nehmen zu können, dringend nötig
waren: Er lässt jetzt Formulare ausfüllen kann Inhaltsverzeichnisse
anzeigen. Markierungen und Notizen in PDF-Dateien sind nun ebenfalls
möglich.
Dazu gesellen sich eher kleinere Details: Windows lädt auf
Wunsch beim Hochfahren schon im Hintergrund das zuletzt angemeldete
Benutzerprofil und schaltet bloß den Sperrbildschirm vor
da das Benutzerprofil dann nach der Kennworteingabe schon geladen
wurde, sind vor allem ältere PCs ohne SSD-Massenspeicher nach
dem Hochfahren mitunter schneller nutzbar.
Allerdings ist auch üblich, dass Microsoft mit jedem Feature-Upgrade
ein paar Funktionen streicht. Dabei handelt es sich meist um veraltete
Funktionen aus der klassischen Systemsteuerung, die nun in der neuen
Einstellungs-App liegen. Dieses Mal hat der Hersteller die Fähigkeit
Laufwerke mit dem Dateisystem ReFS
zu formatieren gestrichen. Was bislang selbst mit Windows 10 Home
möglich war, ist nun den Editionen Enterprise und Pro für
Workstations vorbehalten.
(mt, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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