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Microsoft hat Sicherheitsupdates für Windows, Office, Edge, Internet Explorer und Outlook veröffentlicht, in denen insgesamt 62 Schwachstellen, von denen 27 als kritisch und 35 als wichtig gelten, geschlossen werden. Eine Lücke wird von Angreifern derzeit aktiv ausgenutzt. Wer Microsoft-Software im Einsatz hat, sollte prüfen, ob die Aktualisierungen via Windows Update bereits installiert wurden.

Angreifer haben gegenwärtig die mit dem Bedrohungsgrad "wichtig" eingestufte Schwachstelle in Word mit der Kennung CVE-2017-11826 im Fokus. Hier müsste der Angreifer einem Opfer für einen erfolgreichen Übergriff ein präpariertes Word-Dokument unterjubeln. Wird dieses geöffnet, kann Code mit den Nutzerrechten des Opfers ausgeführt und der Computer übernommen werden, warnt Microsoft. Schon länger publik sind dagegen zwei weitere als wichtig eingestufte Sicherheitslücken in SharePoint und dem Subsystem für Linux. Für diese gibt es derzeit Microsoft zufolge aber noch keinen Exploit.

In der Scripting Engine von Edge und Internet Explorer klaffen 19 kritische Lücken bei denen der Besuch einer manipulierten Webseite ausreichen soll, um Computer zu kompromittieren. Diverse Schwachstellen in Microsoft Graphics und Windows Search könnten ebenfalls zu Remote Code Execution führen.

Microsoft weist neben den Lücken außerdem noch auf Probleme mit Trusted-Platform Moduls (TPM) auf Infineon-Mainboards hin, welche zum Beispiel von Fujitsu und HP verbaut werden. Das Modul könnte schwache Schlüssel, die dann etwa bei der Festplattenverschlüsselung Bitlocker zum Einsatz kommen, erzeugen. Betroffene sollten nach einer reparierten Firmware Ausschau halten.

Im Security Update Guide stellt Microsoft Informationen über die gepatchten Sicherheitslücken bereit.

Adobe hält in diesem Monat für den Patchday keine Sicherheitsupdates bereit. Es wurde lediglich ein Funktionsbug im neuen Flash Player 27.0.0.159 gefixt.

(mt, hannover)

(siehe auch Heise News-Ticker:)

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