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Die neue Version 10 des freien und quelloffenen relationellen Datenbanksystems PostgreSQL wurde in einem Blog bekanntgegeben. Durch mehrere Neuerungen soll PostgreSQL 10 das sogenannte Teile-und-Herrsche-Prinzip besser umsetzen, bei dem Daten auf mehrere Rechenknoten verteilt werden.

Zu den Neuerungen zählt unteranderm, die logische Replikation, bei der auf Datenbank- und Tabellenebene Änderungen an der Replikationskonfiguration im laufenden Betrieb getätigt werden können, ohne das gesamte System neu starten zu müssen.

Eine verbesserte Parallelisierung von Datenbankabfragen trägt zum Teile-und-Herrsche-Prinzip ebenfalls bei. In der neuen Version von PostgreSQL können mehrere Teile des Abfrageprozesses gleichzeitig laufen. Durch eine Vorsortierung können Daten schneller wieder zurückgegeben.

Auch bei der Tabellenpartitionierung, die es bereits länger in PostgreSQL gibt, wurden Verbesserungen gemacht. Eine spezielle Syntax wird durch die deklarative Tabellenpartitionierung zur Verfügung gestellt, sodass Anwender auch ohne die bisher notwendigen Regeln und Trigger auskommen können.

Die neue Funktion Quorum Commit kann das Verhalten einer primären Datenbank einstellen, wenn sie auf Bestätigungen ihrer Replikate wartet. Dadurch kann ein Administrator die Anzahl der Bestätigungen festlegen, bei der Daten von der Primärdatenbank als sicher geschrieben angesehen werden.

PostgreSQL-Datenbanken können jetzt sicherheitskritische Daten mit Scram-SHA-256 verschlüsseln. Das kann beispielsweise für das Speichern von Passwörtern sinnvoll sein. Das Verschlüsselungsverfahren ersetzt das bereits vorhandene MD5-Hashverfahren älterer PostgreSQL-Versionen.

Die in der Zukunft kommenden Versionen des Open-Source-Datenbanksystems werden nach dem Verfahren x.y nummeriert. Demnach wird die nächste verbesserte Version 10.1 lauten und die nächste große Folgeversion wird den Namen PostreSQL 11 tragen. Patch-Notes werden auf der Homepage der Vereinigung veröffentlicht.

(pp, hannover)

(siehe auch golem.de:)

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