Die Firma Avast
hat auf der Sicherheitskonferenz Virus Bulletin in Madrid neue Erkenntnisse
zur Malware vorgestellt, die im August und September für rund
einen Monat mit Ccleaner verteilt wurde. Für Nutzer von 64-Bit-Systemen
gibt es gute Nachrichten.
In dem Zeitraum gab es rund 2,27 Millionen Installationen der infizierten
Software, etwa 1,65 Millionen nahmen danach Kontakt mit dem Command-and-Control-Server
auf. Die zweite Stufe der Malware sei auf etwa 40 Rechnern installiert
worden, was laut Ciscos
These ein gezielter Angriff war. Nicht nur die kostenfreie Ccleaner-Version
für 32-Bit-Systeme soll den Payload enthalten haben, sondern
auch die Version Ccleaner Cloud in der Version 1.7.0.3191.
In der einfachen Ccleaner-Version bricht die Malware den Installationsvorgang
ab, wenn Nutzer keine Administratorrechte haben. In der Cloud-Version
dagegen nicht. Dort wird die zweite Stufe der Malware aktiviert,
wenn der Nutzer nur beschränkte Rechte hat. Bei der zweiten
Stufe handelt es sich nur um ein Programm, das weitere Software
nachlädt.
In dieser Stufe befindet sich eine get_tls_callback Funktion, die
verschlüsselte Inhalte enthält. Das Programm entschlüsselt
den Code und der Download für die nächste Stufe der Malware
wird dadurch gestartet. Der Prozess läuft als eigener Thread
abseits der Ccleaner-Installation.
Es vergehen zehn Minuten bevor der Download gestartet wird. Laut
den Avast-Forschern sei dies eine gute Nachricht für Nutzer
von 64-Bit-Systemen. Denn wenn Nutzer der 64bit-Systemen die 32-Bit-Version
von Ccleaner genutzt haben, ließe diese sich zwar installieren,
würde aber nur wenige Momente laufen und ein Update auf die
64-Bit-Version empfehlen.
(pp, hannover)
(siehe auch golem.de:)
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