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Der Netzwerkausrüster Cisco hat in seinen Betriebssystemen
IOS und IOS XE mehrere Sicherheitslücken geschlossen. Der Hersteller
führt in seiner Sicherheitswarnung
drei Lücken als besonders kritisch aus.
Das Risiko wird von dem Notfallteam des BSI CERT
Bund als "sehr hoch" eingestuft. Nutzer der Systeme
sollten zügig die verfügbaren Sicherheitsupdates installieren.
Die beiden kritischsten Lücken (CVE-2017-12229 und CVE-2017-12230)
sind in der Web-Anmeldeoberfläche von IOS XE zu finden. Davon
weist eine Schwachstelle den maximal möglichen CVSS Score 10
von 10 auf.
Ein Angreifer könnte, aufgrund eines Fehlers in der REST API,
alleinig durch das Senden einer präparierten API-Anfrage die
Authentifizierung umgehen und das Gerät übernehmen. Die
zweite Schwachstelle befindet sich in der grafischen Benutzeroberfläche
der Web-Oberfläche. Dort kann ein Angreifer, aufgrund einer
fehlerhaften Grundeinstellung, ein Nutzerkonto für ein betroffenes
Gerät erstellen und sich anschließend höhere Rechte
verschaffen. Die dritte kritische Lücke (CVE-2017-12240) findet
sich im DCHP Relay Subsystem von IOS und IOS XE. Hier könnte
ein Angreifer durch manipulierte DHCPv4-Pakete Speicherfehler provozieren
und schlimmstenfalls Schadcode ausführen.
Die verbleibenden Lücken stuft Cisco
mit "hoch" ein. Werden diese von Angreifern ausgenutzt,
könnten sie etwa Zugriff auf Daten bekommen und Geräte
lahmlegen.
(pp, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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