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Eine neue Variante der Ransomware Locky wurde von dem Sicherheitsforscher
Derek Knight entdeckt. Derzeit wird die Ransomware per E-Mail als
Dateianhang verteilt, beispielsweise mit der Betreffzeile Status
of Invoice. Die Hintermänner wählten für den
Dateianhang jedoch ein eher ungewöhnliches Format: Die von
der Open-Source-Software 7-Zip
erstellten Archive lassen sich nämlich nicht mit Windows-Bordmitteln
öffnen.
Laut einem Bericht von Bleeping
Computer enthält der Dateianhang ein VBS-Skript, welches
die eigentliche Locky-Ransomware von einem entfernten Server herunterlädt
und startet. Anschließend wird der Computer durchsucht und
beginnt mit der Verschlüsselung von Dateien.
Die neue Dateiendung "Ykcol" (Locky rückwärts
geschrieben) wird von der Ransomware an alle verschlüsselte
Daten angehängt, und die Dateinamen werden ebenfalls verändert.
Der Dateiname besteht anschließend aus einer eindeutigen ID,
die Locky für jeden befallenen Computer erzeugt, sowie 16 zufällig
generierte Hexadezimalzeichen.
Locky soll auch laut Trend Micro in einer Spamkampagne aktiv sein,
die sich derzeit gegen Nutzer in den USA, Deutschland und China
richtet. Eine angebliche Rechnung soll Nutzer zum Download der Erpressersoftware
verleiten, allerdings ist die infizierte Datei nicht an die E-Mail
angehängt. Hier muss der Anwender auf einen Link klicken, der
die Datei herunterläd. Die Cyberkriminellen setzten auch hier
das Archivformat 7Z ein.
Die Vermutung legt nahe, dass das Dateiformat zwischen beiden Kampagnen
einen Zusammenhang hat. In beiden Fällen werden die Opfer auf
dieselbe Onion-Adresse im Tor-Netzwerk geleitet.
Die Links in den von Trend
Micro gefundenen Spam-E-Mails führen die Anwender nicht
nur zu Locky, sondern im Wechsel auch zur einer Ransomware namens
FakeGlobe. Anwender, die mehrfach auf den Link klicken, können
ihre Systeme unter Umständen also mit einer zweiten Erpressersoftware
infizieren.
(pp, hannover)
(siehe auch zdnet.de:)
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