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Avast,
der Antivirenhersteller, hat mit einer signierten Version des Optimierungsprogramms
CCleaner Malware verteilt. Das zu Cisco gehörende Talos-Team
schreibt in einem Blogbeitrag,
dass in dem Installationspaket eine Zeit lang ein Schadprogramm
enthalten war.
Betroffen war die Version 5.33 für 32-Bit-Architektur, die
am 15. August erstmals auf die Seite gestellt wurde. Mit der Version
5.34 wurde das Problem behoben. Diese ist am 12. September veröffentlicht
worden. Laut Angaben von Talos war die Malware-Version von CCleaner
direkt auf dem offiziellen Server gehostet worden. Ältere nicht
betroffende Versionen sind weiterhin verfügbar, Version 5.33
hingegen nicht mehr.
Dem Blogpost zufolge gab es für Anwender keine Möglichkeit,
die infizierte Version zu erkennen. Diese war mit einem gültigen
Zertifikat für Piriform Ltd. signiert. Piriform ist der ursprüngliche
Hersteller von CCleaner und wurde von Avast übernommen. Nachdem
die infizierte Datei hochgeladen wurde, gab es nach Angaben von
Cisco einen "erheblichen" Traffic zu den in der Malware
enthaltenen Domains.
Es wird vermutet, dass sich ein externer Täter Zugang zum
Entwicklungsprozess von CCleaner verschaffen konnte, um die entsprechenden
Dateien zu verteilen. Zunächst sammelt die Malware Informationen
über das befallene System, um dann weitere Module nachzuladen.
Wie viel die Malware selbst anrichten kann, hängt unter anderem
von den Berechtigungen des ausführenden Nutzers ab. Bis jetzt
gibt es keine Bestätigung, dass der erweiterte Zugang des Programms
zur Installation weiterer Schadsoftware verwendet wurde.
Anwender sollten umgehend die neue Version des Programms installieren,
weil die neue kostenfreie Version von CCleaner keinen automatischen
Updatemechanismus besitzt. Dafür muss die Vorversion manuell
deinstalliert werden. Darüber hinaus wird von Cisco
ein Rollback des Rechners oder gar eine komplette Neuinstallation
empfohlen.
(pp, hannover)
(siehe auch golem.de:)
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