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Am 31. August 2017 gab
Unitymedia bekannt, dass nach den Pannen bei der Sender-Neuordnung
in Nordrhein-Westfalen alle Nutzer den Suchlauf wiederholen müssen.
Privatsender in SD-Qualität wurden in betroffenen Haushalten
als verschlüsselt angezeigt oder waren gar nicht zu empfangen.
Kunden, die im Netz von Unitymedia
das TV-Signal über ältere, schlecht abgeschirmte Hausverteilanlagen
beziehungsweise Antennenkabel und Endgeräte empfangen, seien
davon betroffen. Eine elektromagnetische Einstrahlung, welche die
Übertragung des TV-Signals im unteren Frequenzbereich bei den
Anschlüssen einiger Kunden aufgrund fehlerhafter Schirmung
von Kabeln oder Steckern stört, sei die Ursache.
Im Rahmen der Analogabschaltung wollte Unitymedia die Senderlisten
ändern und hatte dabei das Ziel, die Frequenzbelegung so zu
verändern, dass Platz für neue HD-Sender und schnelleres
Internet nutzbar wird. Der Anbieter änderte mit den Sendernummern
die Belegung im Frequenzspektrum seines Kabels. Wo zuvor analoge
Fernsehprogramme waren, sollen so digitale TV-Programme auf niedrigere
Frequenzbereiche umziehen. In einen höheren Frequenzbereich
werden die Docsis-Kanäle für die Datenübertragung
verschoben.
Die Technik bei Unitymedia musste die betroffenen Sender auf einen
anderen Kanal als ursprünglich vorgesehen verschieben, um das
Problem zu lösen. Der Kabelnetzbetreiber erklärte: "Aus
diesem Grund rät Unitymedia allen Kabelkunden in Nordrhein-Westfalen
dringend, am Freitag, dem 1. September, einen weiteren Sender-Suchlauf
durchzuführen, um alle Sender wie gewohnt zu empfangen".
Ob die geplante Neusortierung der Sender in Hessen und Baden-Württemberg
verschoben wird, wird noch geprüft.
(ts, hannover)
(siehe auch golem.de:)
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