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Ein eigenes Sicherheitsprodukt mit dem Namen Appdefense
hat VMware vorgestellt und ist direkt im Hypervisor verankert. Mit
dem Produkt werden virtuelle Maschinen überwacht und es reagiert,
wenn sie von einem zuvor erstellten Verhaltensmuster abweichen.
Dies geschieht entweder durch Trojaner und Viren innerhalb der virtuellen
Maschine oder durch Manipulationen an der VM selbst. Appdefense
kann dann entweder automatisch Gegenmaßnahmen einleiten oder
den Systemadministrator warnen, damit dieser reagieren kann.
In VMwares
vSphere-Hypervisor ESX wird Appdefense als zusätzliche Schicht
implementiert. Im Gegensatz zu bereits erhältlichen Lösungen
von Drittanbietern wie Bromium ist Appdefense im Vorteil, da der
Hypervisor als geschützte Zone unabhängig von einer möglicherweise
kompromittierten virtuellen Maschine läuft und über den
Hypervisor schneller geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet
werden können.
In einem Testlauf wird zunächst eine neue virtuelle Maschine
von Appdefense beobachtet und erstellt dabei ein Manifest, das die
normalen Funktionen und Dienste zusammenfasst. Appdefense kann dann
automatisch reagieren, falls die virtuelle Maschine später
im Regelbetrieb von diesem Manifest abweicht, wie zum Beispiel die
virtuelle Maschine ausschalten oder einen zuvor erstellen Snapshot
einer gesunden virtuellen Maschine starten.
In dem aktuellen vSphere Server 6.5 wird Appdefense integriert
und als jährliches Abonnement von 500 US-Dollar pro CPU angeboten.
Secureworks, Puppet, IBM
Security, RSA und Carbonblack werden Appdefense integrieren.
(ts, hannover)
(siehe auch golem.de:)
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