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Die Ransomware Mamba, die bereits Ende vergangenen Jahres großen
Schaden angerichtet hatte, ist wieder da. Nun verschlüsselt
das Erpresser-Schadprogramm nicht nur einzelne Dateien, sondern
sperrt die gesamte Festplatte. Für die Opfer sind die Daten
damit verloren. In einem Blog meldet Kaspersky
Labs nun, dass die Organisation hinter diesem Schädling
offenbar die Arbeit wieder aufgenommen hat.
Dabei richten sich die Angriffe ausschließlich an Unternehmen.
Vor allem in Brasilien und Saudi Arabien stellen die Kaspersky-Spezialisten
aktuell Angriffe fest. Es bleibt den Opfern dieser Schadsoftware
aktuell nichts anderes übrig, als den Forderungen nachzukommen.
Kaspersky teilte nicht mit, ob die überspielten Passwörter
tatsächlich in jedem Fall die Platten wieder frei geben.
Zum Verschlüsseln wird das Open-Source-Tool DiskCryptor
vom Schädling verwendet. Anton Ivanov und Orkhan Mamedov teilten
in einem Blog mit: Unglücklicherweise gibt es keine Möglichkeit,
die Daten, die mit DiskCryptor verschlüsselt wurden, wieder
herzustellen, denn diese legitime Utility verwendet starke Verschlüsselungsalgorithmen.
In einem infizierten Netzwerk wird für jedes System ein eigenes
Passwort erstellt. Die Kriminellen berechnen, anders als in den
meisten anderen Fällen, keinen Festpreis, sondern machen die
Lösegeldzahlung von der Zahl der infizierten Systeme abhängig.
Wer hinter dieser Attacke steht ist, derzeit völlig unklar.
Vermutet wird derzeit, dass diese Attacke von einem Staat gefördert
wird oder dass die Täter hochgradig professionell organisierte
Kriminelle sind.
(ms, hannover)
(siehe auch zdnet.de:)
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