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Laut Kaspersky
Lab bedienen sich Cyberkriminelle immer häufiger der Steganographie,
um ihre Aktivitäten zu verbergen und beispielsweise vertrauliche
Informationen wie Finanzdaten zu stehlen. Diese werden trotz Manipulation
nicht als gefährlich erkannt.
Ein solches Bild lässt sich laut den Forschern nicht optisch
vom Original unterscheiden. Auch alle anderen Eigenschaften, wie
beispielsweise die Dateigröße, blieben gleich. Angreifer
seien als Folge in der Lage auch sämtliche gefährliche
Up- und Downloadaktivitäten zu verbergen.
Der Sicherheitsforscher Alexey Shulmin von Kaspersky
Lab erklärte: Bisher hat die Sicherheitsbranche keinen
Weg gefunden, auf diese Art ausgeführte Datendiebstähle
aufzuspüren. Die von den Angreifern für den Transport
gestohlener Informationen benutzten Bilder sind sehr groß,
und obwohl es einige Algorithmen gibt, die die Technik automatisch
erkennen könnten, würde ihre Implementierung enorme Rechenleistung
benötigten und die Kosten wären untragbar.
Es gebe derzeit nur eine wirkliche Alternative zu einer automatischen
Erkennung. Der Sicherheitsforscher ergänzte: Auf der
anderen Seite ist es relativ einfach, ein mit gestohlenen Daten
gefülltes Bild mit Hilfe einer manuellen Analyse zu erkennen.
Er fügte hinzu: Allerdings hat diese Methode ihre Grenzen,
da ein Sicherheitsanalyst nur eine sehr begrenzte Anzahl von Bildern
pro Tag untersuchen kann.
Eine Mischung aus beiden Methoden ist wahrscheinlich die beste
Lösung. Um Angriffe aufzudecken setzt Kaspersky bereits auf
die Kombination von menschlichem Intellekt und einer automatisierten
Analyse. Für Verbesserungen gebe es allerdings noch ausreichend
Raum. Um zuverlässige und erschwingliche Techniken für
die Entdeckung von Steganographie in Malware-Angriffen zu entwickeln
gehe es derzeit darum, die Aufmerksamkeit der Branche zu wecken.
(ms, hannover)
(siehe auch zdnet.de:)
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