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Ein neuer Backdoor-Trojaner, der Windows-Rechner
infiziert und den Namen CowerSnail hat, wurde von Kaspersky entdeckt.
Die Malware hat die Besonderheit, dass sie mit Qt erstellt wurde.
Dadurch kann diese plattformübergreifend eingesetzt werden.
Der Kaspersky-Forscher Sergey Yunakovsky fand zudem Verbindungen
zu EternalRed heraus, welches ein Cryptocurrency-Miner für
Linux-Server ist.
Laut Kaspersky
verfügt CowerSnail bisher nur über wenige Grundfunktionen.
Bisher lasse sich tatsächlich das Schadprogramm nur als Backdoor
einsetzen, um Batch-Befehle auszuführen. Von einem Befehlsserver
im Internet erhalte CowerSnail diese.
Die Malware kann über den Server Updates erhalten und sich
als Windows-Dienst einrichten. CowerSnail sammelt darüber hinaus
auch verschiedene Informationen über das infizierte System
wie Details zur Prozessorarchitektur, der Windows-Version, den Netzwerkeinstellungen
und dem physischen Speicher.
Allerdings wird der Server auch benutzt, um die Mining-Malware
EternalRed zu verteilen, die Linux-Server
mit veralteten Samba-Installationen angreift. Yunakovsky sagte:
SambaCry wurde für *nix-basierte Systeme (Unix, Linux)
entwickelt. CowerSnail wiederum wurde mit Qt
erstellt, was sehr wahrscheinlich bedeutet, dass der Autor sich
nicht detailliert mit Windows-APIs beschäftigen wollte und
den *nix-Code unverändert übertragen wollte.
Der Sicherheitsexperte folgert daraus, dass CowerSnail auf das
Konto der Gruppe geht, die auch hinter SambaCry steckt. Nach
der Entwicklung von zwei unterschiedlichen Trojanern, die jeweils
für spezifische Plattformen entwickelt wurden und ihre besonderen
Eigenheiten besitzen, ist es sehr wahrscheinlich, dass diese Gruppe
künftig mehr Malware produzieren wird.
(ms, hannover)
(siehe auch zdnet.de:)
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