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Von Forschern des Sicherheitsanbieters Senrio wurde eine Schwachstelle
entdeckt, durch die Überwachungskameras
ohne viel Aufwand gehackt und aus der Ferne gesteuert werden
können. Die Anfälligkeit steckt in einem Software Development
Kit für auf SOAP/XML basierende Web-Services namens gSOAP.
Die Forscher nennen ihren Zero-Day-Exploit nach der aus Asien stammenden
Kletterpflanze Devils Ivy, da sie sich nur sehr schwer wieder
entfernen lässt und sich schnell verbreitet. Die Forscher konnten
mithilfe des Exploits den Video-Feed einer Überwachungskamera
ausspähen, die Kamera abschalten oder die Aufnahme anhalten.
Alleine 249 Kameramodelle von Axis
sind von der Sicherheitslücke betroffen. Anfällig sind
zudem Produkte von 34 anderen Herstellern. Senrio geht davon aus,
dass Millionen andere Geräte angreifbar sind.
Zu seinen Nutzern zählt Genivia, die hinter der Entwicklung
von gSOAP steht, auch Technikfirmen wie IBM,
Microsoft
und Adobe.
Mehr als eine Millionen Mal wurde die Software insgesamt heruntergeladen.
Laut Senrio hat Axis mit der Verteilung einer fehlerbereinigten
Firmware bereits begonnen. Seine Partner und Kunden hat das Unternhemen
aufgefordert, ein Upgrade durchzuführen. Der Fix macht laut
Senrio den Devils-Ivy-Exploit unwirksam.
(ms, hannover)
(siehe auch zdnet.de:)
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