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Offenbar existiert in der aktuellen Fritzbox-Firmware ein Informationsleck,
das Angreifern aus dem Internet einen detaillierten Einblick in
die interne Netzwerkstruktur erlaubt. Dadurch kann ein Angreifer
den Hostnamen der an der Fritzbox angemeldeten Geräte, ihre
lokalen IP-Adressen und MAC-Adressen erfahren. Zusätzlich kann
ausgelesen werden, ob die Geräte derzeit mit dem AVM-Router
verbunden sind.
Um die Daten auszulesen nutzen Angreifer JavaScript auf einer beliebigen
Website. Dabei wird eine bekannte Angriffstechnik mit dem Namen
DNS-Rebinding genutzt, um mit einer Konfigurations-Schnittstelle
der Fritzbox
zu kommunizieren. Die Fritzbox wäre darüber weitgehend
steuerbar, allerdings sind die meisten Funktionen passwortgeschützt.
Über das Script wird eine der Funktionen aufgerufen, die ohne
Authentifizierung nutzbar ist. Diese ermöglicht das Auslesen
der Informationen.
AVM erklärte als sie auf das Problem angesprochen wurden,
dass "der genannte Punkt" bekannt sei und mit dem kommenden
Update gelöst werde. Die davon ausgehende Gefahr stuft der
Fritzbox-Hersteller in die "unterste Kategorie" ein. Das
Unternhemen gab nicht bekannt, welche Fritzbox-Modelle betroffen
sind. Nutzer, die sich bis zum Erscheinen des Updates provisorisch
schützen wollen, können die IPv6-Unterstützung der
Fritzbox unter "Heimnetz/Netzwerkeinstellungen/IPv6" temporär
abschalten.
(ms, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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