|
In einem Security
Advisory warnt Canonical vor einer kritischen Sicherheitslücke
in Ubuntu. Die Anfälligkeit, die auch andere Linux-Distributionen
wie Mint betrifft, wurde von Chris Coulson entdeckt, der als Softwareentwickler
beim Ubuntu-Herausgeber arbeitet. Hacker können demnach mithilfe
speziell präparierter TCP-Pakete Schadcode einschleusen und
ausführen.
Die Lücke betrifft das Hintergrundprogramm systemd, dessen
Aufgabe es ist, alle anderen Hintergrundprozesse zu starten und
zu verwalten. Die Kennung der Lücke ist CVE-2017-9445. Für
Denial-of-Service-Angriffe kann die Schwachstelle ebenfalls benutzt
werden, da spezielle TCP-Pakete auch einen Absturz von systemd auslösen
können. Zu den betroffenen systemd-Versionen gehören alle
bis einschließlich 233.
Dem jetzt
veröffentlichten Patch räumt Canonical eine hohe Priorität
ein. Erhältlich ist dieser für Ubuntu 17.04 und dem Long
Term Support Release Ubuntu 16.10. Von
Debian wird darauf hingewiesen, dass die Versionen Stretch und
Buster anfällig sind. Die Versionen Wheezy und Jessie sind
nicht betroffen. Die Funktion systemd-resolved sei in Debian Stretch
ab Werk nicht aktiviert, was den Schweregrad der Anfälligkeit
auf gering herabstufe.
Ursprünglich wurde Systemd von Red Hat Entwicklern programmiert.
Von anderen Linux-Distributionen wird der Hintergrunddienst allerdings
ebenfalls verwendet. Unter anderem Debian,
Ubuntu, Mint, openSUSE
und Red Hat Fedora.
(ms, hannover)
(siehe auch zdnet.de:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|