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Mit iOS
11 möchte Apple das Dateiformat JPEG sowie den Videokomprimierstandard
H.264 in den Ruhestand schicken, um mit einem neuen Dateiformat
den Platzbedarf zu verringern und die Qualität zu verbessern.
Das neue Dateiformat heißt HEIF (High Efficiency Image File
Format) und HEVC (High Efficiency Video Coding). Apple
versprach auf der Entwicklerkonferenz WWDC eine 2-mal bessere Kompression
als beim Vorgänger. Dadurch sollen die Dateien nur halb so
viel Speicher wie beim Vorgänger verbrauchen wenn es um Foto
und Video geht.
Zusätzlich soll HEIF für besser aussehende Fotos sorgen
und nicht die typischen JPEG-Probleme wie Kompressionsartefakte
an Objekträndern haben. Serienaufnahmen und die gleichzeitige
Aufnahme von Fotos und Videos unterstützt HEIF ebenfalls. Diese
Funktion hat Apple bereits in Gestalt der Live-Fotos selbst umgesetzt.
Neue Fotoeffekte, die Apple bereits demonstriert hat, sollen durch
HEIF ebenfalls möglich sein. Unter anderem einen Langzeitbelichtungseffekt,
um beispielsweise fließendes Wasser in einem Standbild nachträglich
unscharf zu zeichnen. Beim Teilen mit anderen Plattformen werden
die HEIF-Dateien automatisch in JPEGs umgewandelt um für Kompatibilität
zu sorgen.
Mit macOS
High Sierra bringt Apple HEIF und HEVC auch auf den Mac. Voraussetzung
dafür ist ein MacBook oder MacBook Pro ab Modelljahr 2016,
5K-iMac ab 2015 und 21,5-iMac erst ab Baujahr 2017.
Für eine Hardware-gestützte Enkodierung von HEIF und
HEVC liegen die Anforderungen nochmals höher. Diese erfordern
einen A10-Chip, und damit ein iPhone
7, iPhone 7 Plus oder eines der neu eingeführten iPad-Pro-Modelle.
(ms, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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