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Sicherheitsforscher von Kaspersky haben den Code des Erpressungstrojaners
WannaCry analysiert und sind dabei auf verschiedene
Fehler gestoßen, die Betroffenen zugute kommen könnten.
Sie können unter bestimmten Voraussetzungen wieder Zugriff
auf verschlüsselte Dateien erlangen. Kaspersky beurteilt die
Qualität des WannaCry-Codes insgesamt als minderwertig.
WannaCry löscht laut Kaspersky
unverschlüsselte Original-Dateien ausschließlich in bestimmten
Ordnern (z.B. Desktop und Dokumente) ohne Chance auf eine Wiederherstellung.
Dabei überschreibt er diese mit Zufallsdaten. Allerdings entfernt
der Schädling Dateien nur von der Festplatte, wenn diese woanders
liegen und Windows markiert sie als gelöscht.
Dadurch ergibt sich prinzipiell die Chance, die unverschlüsselten
Originalversionen mit einem Datenrettungsprogramm zu rekonstruieren.
Beispielsweise Autopsy,
Recuva
und PhotoRec
sind kostenfreie UndeleteTools. Ebenfalls könnte eine Wiederherstellung
funktionieren, wenn die von WannaCry betroffenen Dateien auf einer
anderen Festplatte oder Partition als Windows liegen.
Schreibgeschützte Dateien werden von WannaCry zwar verschlüsselt,
aber aufgrund eines Bugs soll es die Originalversionen nicht löschen,
sondern nur verstecken. Betroffene können auch in diesem Fall
eine Chance haben, wieder Zugriff auf ihre Daten zu bekommen.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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