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Der Anbieter des gleichnamigen Passwortmanagers und Anmeldediensts
OneLogin hat einen
Einbruch in seine Computersysteme eingeräumt. Laut einer
E-Mail, die das Unternehmen an seine Kunden verschickt, ist das
Rechenzentrum des Unternehmens in den USA betroffen. Die unbekannten
Täter sind nun möglicherweise in der Lage, Passwörter
zu entschlüsseln, da sie vertrauliche Kundendaten erbeuten
konnten.
Am Mittwoch gegen 2 Uhr morgens Ortszeit begann der inzwischen
gestoppte Angriff. Etwa sieben Stunden später fielen Mitarbeitern
ungewöhnliche Datenbankaktivitäten auf und es sei ihnen
innerhalb weniger Minuten gelungen, die betroffenen Instanzen zu
beenden.
Demnach waren die Datenbanken auf Servern von Amazon
abgelegt. Unsere Untersuchung hat ergeben, dass sich der Angreifer
Zugang zu Schlüssel von Amazon Web Services verschafft hat
und sie benutzte, um von einem anderen Host aus auf die AWS API
zuzugreifen, teilte OneLogin mit. Der Angreifer war
in der Lage, auf Datenbank-Tabellen zuzugreifen, die Informationen
über Nutzer, Apps und verschiedene Arten von Schlüsseln
enthalten.
Zwar würden Bestimmte vertrauliche Daten nur verschlüsselt
gespeichert, dass der Hacker die Möglichkeit erhalten habe,
Daten zu entschlüsseln, könne aber nicht ausgeschlossen
werden. Ein Unternehmenssprecher lies offen, welche Daten verschlüsselt
waren und welche nicht. Ebenfalls unklar ist, wie viele Nutzer betroffen
sind.
OneLogin forderte seine Kunden nun auf, ihre Passwörter zu
ändern, neue API-Schlüssel, neue Sicherheitszertifikate
und OAuth-Tokens zu generieren. Informationen, die in der Funktion
Secure Notes hinterlegt seien und von IT-Administratoren zu Speicherung
von Netzwerkkennwörtern benutzt werden, könnten möglicherweise
ebenfalls entschlüsselt werden.
(mt, hannover)
(siehe auch zdnet.de:)
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