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Vor einer neuen Ransomware namens Jaff, die derzeit auch in Deutschland
verteilt wird, warnt die Polizei
Niedersachsen. Demnach wird der Schädling aktuell verstärkt
per E-Mail verschickt. In einer Word-Datei, die an eine PDF-Datei
angehängt ist, befindet sich die Erpressersoftware.
Mit dem Betreff Invoice soll die E-Mail die Aufmerksamkeit
der Nutzer wecken. Innerhalb der E-Mail ist ein kurzer Text, der
den Benutzer auffordert, die angehängte PDF-Datei zu öffnen.
Allerdings handelt es sich dabei nicht um die angekündigte
Rechnung, sondern um ein Word-Dokument, das per JavaScript geöffnet
werden soll. Dies muss der Nutzer zuerst bestätigen. Anschließend
warnt Microsoft
Word vor dem Ausführen von Makros, welches der Nutzer ebenfalls
bestätigen muss, bevor die Ransomware, die dann automatisch
ausgeführt wird, heruntergeladen wird.
Im Hintergrund beginnt Jaff dann mit der Verschlüsselung von
Dateien, die mit der Endung .wlu versehen werden. In
jedem Ordner wird außerdem eine Anleitung zur Entschlüsselung
der Dateien in den Dateiformaten txt, html und png gespeichert.
Die eigentliche Lösegeldforderung auf einer Onion-Site der
Kriminellen, die nur über den Tor-Browser aufgerufen werden
kann.
Trotz der zu überwindenden Warnhinweise geht die Polizei Niedersachsen
davon aus, dass Jaff auch hierzulande Opfer finden wird. Der Umweg
über die PDF-Datei kann laut den Ermittlern helfen, das schädliche
Makro im Word-Dokument vor einer Erkennung durch Antivirensoftware
zu schützen.
(ts, hannover)
(siehe auch zdnet.de:)
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