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Die Microsoft Malware Protection Engine ist für die Virenschutzfunktionen von Windows eine grundlegende Komponente. Sicherheitsforscher von Googles Project Zero haben nun herausgefunden, wie Dateien durch einen Angreifer so manipuliert werden können, dass sie beim Scan Schwachstellen in dem Schutzmodul ausnutzen.

Der Angreifer kann aus der Ferne einen Windows-Rechner damit komplett übernehmen. Die Lücken wurden von Microsoft bereits per Updates der Virensignaturen und der Malware Protection Engine geschlossen.

Falls auf einem System Scans in regelmäßigen Abständen ausgeführt werden oder der Echtzeitschutz aktiviert ist, kann der PC des Opfers über diese Schwachstellen, ohne dass der Nutzer mit dem System interagiert, gekapert werden. Da Microsoft die Sicherheitslücken als kritisch einschätzt, wurden die Updates außerhalb des normalen Patch-Zyklus der Firma veröffentlicht. Das CERT-Bund des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) schätzt das Risiko von Angriffen auf die Lücke ebenfalls als sehr hoch ein.

Das entsprechende Update sollten Windows-Anwender bereits erhalten haben. Sollte die Auslieferung automatischer Updates auf einem System aus irgendeinem Grund ausgesetzt worden sein, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, alle Updates einzuspielen. Wer sicherstellen will, dass Microsofts Schutzmodul nicht verwundbar ist, kann manuell überprüfen, welche Version installiert ist. Ist das mindestens Version 1.1.13804.0, ist das System auf der sicheren Seite.

(mt, hannover)

(siehe auch Heise News-Ticker:)

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