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Unter bestimmten Umständen können betroffene Nutzer
des Erpressungstrojaners Wanna Cry ihre Daten auf ihren Windows-Systemen
ohne Zahlung eines Lösegeldes wiederherstellen.
Dazu entwickelte der französische Sicherheitsforscher Adrien
Guinet von Quarklabs das Tool Wannakey,
das die Primzahlen zur Generierung des privaten RSA-Schlüssels
aus dem Arbeitsspeicher des infizierten Rechners wiederherstellen
soll. Das Verfahren funktioniert offenbar unter bestimmten Umständen
bei Nutzern von Windows XP, Windows 2003 und Windows 7.
Dies sei laut Guinet nur möglich, sofern der betroffene Rechner
nach der Infektion nicht neu gebootet und die entsprechenden Speicherbereiche
nicht anderweitig überschrieben wurden. Der Prozess wcry.exe
erzeugt, seiner Analyse zufolge, die erforderlichen Primzahlen für
den privaten RSA-Schlüssel und werden anschließend nicht
umgehend aus dem Speicher gelöscht.
Das liege an der Windows Crypto API und sei kein Programmierfehler.
Die Funktion CryptReleaseContext
lösche unter Windows 10 allerdings umgehend den Speicher, so
dass ein Auslesen der Zahlen nicht mehr möglich sei.
(ts, hannover)
(siehe auch golem.de:)
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