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Seit dieser Woche liegt die von Google entwickelte JavaScript-Bibliothek
Polymer in Version
2.0 vor. Die Bibliothek soll Webentwicklern helfen, benutzerdefinierte
Elemente, die sich dann in Anwendungen einsetzen lassen, zu erstellen.
Das neue Release entspricht einer umfangreichen Revision mit Verbesserungen
am Dateisystem sowie der Interoperabilität mit anderen Bibliotheken
und Frameworks und erscheint rund zwei Jahre nach Freigabe der damals
als initial produktreifen Version 1.0. Polymer 2.0 unterstützt
außerdem Version 6 des ECMAScript-Standards (= ECMAScript
2015), der JavaScript
zugrunde liegt.
Das neue Release implementiert die Spezifikationen Shadow DOM v1
zum Erzeugen eigenständiger Webkomponenten und "HTML Custom
Elements v1", um neue HTML-Tags zu erstellen. Anstelle der
eigenen Factory-Methode verwendet Polymer 2.0 nun standardmäßig
ECMAScript-6-Klassen und Custom-Elements-Methoden. Obwohl die Factory-Methode
noch über eine Kompatibilitätsschicht unterstützt
wird, können Entwickler die Polymer-Features daher mit Standard-JavaScript
vermengen. Die neue Version entspricht dabei nur einem Viertel der
Größe von Polymer 1.0.
Polymer.dom für die DOM-Manipulation zu verwenden ist mit
Polymer 2.0 nicht mehr nötig, wodurch es einfacher sei soll,
die Polymer-Komponenten mit anderen Webbibliotheken und -Frameworks
zu verwenden. Der Shadow-DOM-Code wurde darüber hinaus, statt
ihn in Polymer zu integrieren, in ein wiederverwendbares Polyfill
umgepackt. Polymer 2.0 bietet einen anscheinend verbesserten Polyfill-Loader,
der nur die notwendigen Polyfills lädt, wodurch eine Reduzierung
der Nutzlast erzielt werden soll.
(mt, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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